Peenemünde Compassion – Hoffnung?
Konzertante Tanzperformance
Eine Weiterentwicklung des Projekts „Peenemünde Compassion – Vernichtender Fortschritt“
Die Künstler bei diesem Projekt:
Seiji Tanaka – Butoh-Tanz
Yasuko Kozaki – Gesang und Konzeption
Noam Sivan – Komposition und Klavier
Sibylle Duhm-Arnaudov – Regie und Konzeption
Das Konzept
In dem Stück “Peenemünde Compassion – Hoffnung?“ suchen wir, die deutsche Künstlerin Sibylle Duhm-Arnaudov, die japanische Sängerin Yasuko Kozaki, der israelische Komponist und Pianist Noam Sivan und der japanische Butoh-Tänzer Seiji Tanaka zusammen einen Ausweg aus der Ambivalenz von Forscherdrang und dessen Missbrauch durch Machtinteressen und Gier.
Das Stück besteht aus den sechs Akten / Bildern: Homo ludens, Hybris, Missachtung, Sadismus, Verzweiflung und Hoffnung.
Nicht nur aus dem Blickwinkel verschiedener Kulturen, sondern auch aus der Perspektive verschiedener Religionen wie Christentum, Buddhismus/Shintoismus und Judentum blicken die Akteure auf die Frage nach der Menschlichkeit im Menschen.
Ihre künstlerischen Mittel sind dabei Klavier, Gesang, Film und Butoh-Tanz. Diese verweben sie zu einem Bilder- und Klangteppich, der die sechs Bilder (Akte) des Stückes, mit allen Sinnen erfahrbar macht.
Innovativ ist dabei die Bedeutung von klassischer Improvisation bei Gesang und Klavier in Verbindung mit komponierten Stücken. Die fest komponierten Teile bilden das innere Gerüst zwischen dessen Säulen Tänzer, Sängerin und Pianist direkt kommunizieren können.
Menschen sind sich durch die moderne Mobilität physisch und viral immer näher gerückt. Deshalb gewinnt die uralte Frage nach Humanität, gegenseitigem Verständnis und Achtung immer mehr Gewicht. Die Corona-Pandemie zeigt uns, dass wir zusammen in einer Welt leben und als Menschen global aufeinander angewiesen sind. Verschiedene Kulturen werden immer mehr lernen müssen, sich gegenseitig zu achten, zu respektieren und voneinander zu lernen, um zu überleben. Wir stellen hier die Frage:wie der Drang zu Gewalt und Massentötung anderer Menschen entsteht
Ziel des Projektes ist es, Menschen für diese Fragen zu sensibilisieren. Nicht durch Erklärungen und Appelle, sondern durch die Möglichkeit, selbst mitempfinden zu können. Zielgruppe unserer Arbeit sind international alle Menschen, die für künstlerische Projekte zugänglich sind. Deshalb arbeiten wir als Team aus drei Nationen und mit Texten in acht verschiedenen Sprachen.
Die Fragen, mit denen wir uns beschäftigen, sind so alt wie die Menschheit.
Innovativ sind unsere künstlerischen Mittel wie oben beschrieben. Wir verbinden künstlerische Entwicklungen verschiedener Kulturen zu einer Einheit, einem Gesamtkunstwerk, und geben damit unserer Vorstellung voneinander lernender Kulturen ein künstlerisch gestaltetes Gesicht.